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Frohe Weihnachten und ein gutes Neues

Frohe Weihnachten und ein gutes Neues

Sehr verehrte Kunden, Lieferanten, Geschäftsfreunde, Bekannte, Verwandte, Freunde des Hauses
Eine neue Zeitrechnung hat auf der demokratischen Welt begonnen. Egal wohin man schaut, nichts ist mehr so wie es war. Deutschland spielt im Fußball keine Rolle mehr, im Sommer regnet es zu wenig, die Rechthaber und Trumper haben jetzt das Sagen, Nordkorea schenkt Südkorea 20 Tonnen Pilze (nicht vergiftet), von fünf deutschen U-Booten fahren mittlerweile zwei (früher gar keins), ein Deutscher ist Kommandant auf der ISS, der bayerische Ministerpräsident ist ein Unerwarteter und in Bayern gibt es eine neue politische Farbe; das Orange der Freien Wähler. Orange gilt als die Farbe der Geselligkeit, der Lebensfreude und des Vergnügens und es ist auch eine Farbe der Energie und der Aktivität.

Orange bedeutet Licht und Wärme und orange steht auch der Farbe rot nahe. Irgendetwas stimmt da nicht. Es mag schon sein, daß der bayerische Koalitionsvertrag in geselliger Atmosphäre ausgehandelt wurde. Ob der Vertrag aber Lebensfreude und Vergnügen für die Bevölkerung bringt und dazu noch Licht und Wärme? Zweifler gibt es viele, warten wir es ab. Das mit der „überwiegenden Mehrheit“, die das in Bayern angeblich so wollte, ist so eine Sache. So wie überfrierende Nässe, wenn die Nässe überfroren ist, dann ist sie ja nicht mehr nass oder wenn sie trocken ist, auch nicht mehr. Na dann. Orange und schwarz, politisch stehen sich die Farben nicht nahe. Problemvoll ist es allerdings in der Malerei. Mischt man schwarz und orange, dann entsteht eine nachdenkliche, eher gar nicht so schöne, sondern eher eine an Hinterlassenschaften erinnernde Farbe. Naja. Probieren Sie es einfach mal aus. Das liegt vielleicht daran, daß schwarz eine Grundfarbe und orange eine Sekundärfarbe ist. Weil wir gerade bei der Farbenkunde sind. Rot war ja über viele Jahrzehnte eine Macht. Rot in der Politik war weltweit gefragt, bis eine singende Frau den Vorsitz übernahm und der arme brave Martin (Schulz) arbeitslos wurde. Rot die Farbe der Liebe, der Leidenschaft, der Lebensfreude und der Energie. Die stärkste aller Farben. Bei Farben stimmt das schon, bei den einstmals so starken Politikern der mit rot geschmückten Partei ist nicht mehr viel vorhanden. Es ist aber trotzdem übertrieben, daß man die SPD mit der U-Bahn in Nürnberg vergleicht. Zum Verständnis: die U-Bahn in Nürnberg fährt führerlos.

Naja, alles nicht so einfach, für die deutsche Fußballnationalmannschaft und für den FC Bayern auch nicht. Genauso wie die Mannschaften in der Politik, spielen die Fußballer so wie sie immer gespielt haben. Keinen Ball hergeben, die Gegner ignorieren, an der Macht krampfhaft festhalten und sich dann wundern, wenn sie den Kasten vollgehauen bekommen. Wenigstens gibt es noch wichtigere Themen, wie zum Beispiel die Beförderung eines sicherlich verdienten, aber trotzdem ungeeigneten Institutions-Funktionärs einer wichtigen Verfassungsinstitution und der ganzen Diskussion, die unser Land sehr beschäftigt hat und der man durchaus den Titel „Große-Koalitions-Tragödienstadel“ geben darf. Wirklich wichtige Diskussionen werden auf ganz anderer Ebene geführt. Zwar auch erfolglos, aber doch immerhin machen sich 87 Länder intensive Gedanken über die Rechtslage im All. So z.B. wem welcher Planet gehören soll, wer (welche) Bodenschätze abbauen und ob auf der Milchstraße Links- oder Rechtsverkehr gelten soll, ob es Geschwindigkeitsbeschränkungen (Lichtgeschwindigkeit x 5) geben soll und wie die Schwerelosigkeit begrenzt werden soll. Für uns in Deutschland sehr wichtig: wer erteilt Baugenehmigungen, führt Bürgerbegehren durch, wer baut Kohlekraftwerke und wer verlegt Stromtrassen. Eine Einigung wird schwer werden, genauso schwer wie beim gar nicht so erfolgreichen Theaterstück „der schmutzige Diesel und die Autobosse“. Viel Geld haben die Automobilkonzerne schon ausgegeben, eine vernünftige Hauptbesetzung (der dafür Vorgesehene war monatelang nicht verfügbar) oder ein ansprechendes Theater wurde noch nicht gefunden. Vorgesehen war ja das Ingolstädter Theater an der Wolfsburg. Hat sich aber alles zerschlagen, weil der vorgesehene Intendant von verständnislosen Staatsdienern aus dem Verkehr gezogen wurde. Alles wird gut und aus „gut informierten Kreisen“ hört man, daß die Sendung mit dem 7ten Sinn wieder neu aufgelegt werden soll. Hier lernen die Leute, wie sie sich im Verkehr verhalten sollen. Sprecher soll, nach ausführlichem Casting, der Bundesverkehrsminister werden.

Hätten die Gründer des Freistaates Bayern vor 100 Jahren gewußt, was so alles kommt, wer weiß ob sie nicht doch lieber die Monarchie erhalten hätten. Wäre doch was, wenn der Ministerpräsident mit „Eure königliche Hoheit“ angesprochen wird und statt in die Staatskanzlei in das neu gebaute Schloß Seehof, in einem autonom fahrenden Auto chinesischer Produktion, gefahren wird. Dort trifft er dann seinen regierenden Freund, König Winfried, den Krezschmann von Baden-Württemberg. Sie werden wohl gemeinsam die Einführung von Flugtaxis befürworten und König Winfried wird staunen, wenn ihm Markus I. von Bayern die neue Weltraumsensation „Bavaria One“ vorführt. Diese Sensation fliegt mit Senfantrieb, leider nur eine kleine Umlaufbahn um die Zugspitze. Aber immerhin – sie fliegt. Das wird den etablierten Weltraummächten und deren Vertretern nicht passen. Besonders nicht dem König von Amerika, Donald I.. Die Laptop und Lederhosen Ingenieure und die geballte königliche süddeutsche Macht wird sich mit Vernunft und Können durchsetzen.

Hoffentlich setzt sich auch Vernunft in unserem Land durch. Regieren in einem Vielparteienstaat mit Strömungen in alle Richtungen ist schwierig. Nicht, daß wir, wie in Italien normal, jedes Jahr eine neue Regierung mit neuen Gruppierungen und unerfahrenen Möchtegernpolitkern kriegen. Wobei, bei uns im Land ist das ja eher unmöglich. Das Machterhaltungsstreben der Politiker ist sehr ausgeprägt. Bei uns wird nicht, so wie in Amerika „gefired“, sondern eher gelobt, befördert und gemeinsam bei den Diätenerhöhungen abgestimmt. So wundert es nicht, wenn Google überraschende Ergebnisse bringt. Probieren Sie es mal aus; geben Sie CSU und Macht ein, dann kriegen Sie 16 MIO Ergebnisse. Und das in 2 Millisekunden.

Schauen wir mal, was das neue Jahr 2019 bringt. Wünschen wir uns weniger Stress, insbesondere auf den Straßen. Früher hat man mit der Postkutsche für 50 km einen Tag gebraucht. Das war normal und alle waren zufrieden. Heute ist das genauso. Ein Tag für 50 km mit 500 PS unter der SUV-Haube ist doch auch normal.

Wünschen wir uns also weniger Verkehr, pünktlichere Züge, saubere Diesel, mehr Biogasautos, einen Lottogewinn und kostenlose Kitas. Freuen wir uns auf schnelles Internet, Stromtransport ohne Masten, erträgliche Gewitter und fähige Gesichter in der Politik und einen Sommer, wie er früher einmal war; oder so.

Wir von den Schweiger`s wünschen uns auch weiterhin eine gute Zusammenarbeit mit Ihnen allen und wünschen Ihnen und Ihren Angehörigen Ruhe, gute Erholung und Kraft für die kommenden Aufgaben. Vor allem aber wollen wir uns herzlich und ehrlich bedanken für eine äußerst angenehme Zusammenarbeit mit Ihnen allen. Es hat uns richtig Freude gemacht. Vielen Dank.

Ein gutes neues Jahr wünschen wir, viel Erfolg und vor allen Dingen Gesundheit für Sie und alle die Ihnen nahe stehen.

Mit den besten Grüßen und alles Gute, Sauerlach im Dez. 2018.